Rudolph Hertzog begann 1839 als eines von ca. 150 schon bestehenden Manufakturwarengeschäften in Berlin. 1848 hatte sein Laden eine Größe von 155 m², doch der steigende Absatz erlaubte regelmäßige Umbauten. 1867 wies es 2.290, 1878 3.710 und 1892 dann 5.405 m² auf. 1904 errichtete das Unternehmen einen neuen imposanten Bau an der gegenüberliegenden Brüderstraße, so dass eine Gesamtfläche von 10.800 m² und 1912 schließlich 15.875 m² genutzt wurde.[1] 1912 deckte der Kaufhauskomplex fast das gesamte Karree bis zur Brüderstraße zwischen Scharrenstraße und Neumannsgasse ab. Hier erinnerte eine von Adolf Brütt geschaffene Marmorbüste an den Unternehmensgründer. Vor dem Ersten Weltkrieg war Rudolph Hertzog das größte Kaufhaus Berlins, größer auch als die führenden Warenhäuser, namentlich Wertheim und Hermann Tietz.
Das Warenhaus Rudolph Hertzog veröffentlichte zwischen …. und …. eine jährliche „Agenda“ von etwa 200 Seiten Umfang, die neben einem Kalender die Sitz-Pläne der Berliner Theater enthielt und jedem Jahr einem speziellen Thema gewidmet war.
Hier einige Beispiele für die Titelseiten: